Fastnachter kennen keine Müdigkeit

Vereine sind nicht nur in Abendsitzungen aktiv /Eltviller Rheingauhalle zum letzten Mal als Narrhalla genutzt

RHEINGAU (red) Die Fassenacht erreichte am vergangenen Wochenende mit Sitzungen in den Rheingauer Hochburgen einen ersten Höhepunkt. Das närrische Publikum kam voll auf seine Kosten und zollte den aktiven Fastnachtern viel Anerkennung.

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In Eltville begrüßte ECV-Sitzungspräsident Leo Gros bei der sechsstündigen Abendsitzung das närrische Publikum wohl zum letzten Mal in der Rheingauhalle, die neuen Veranstaltungsräumen Platz machen soll. Er wurde unterstützt von Matthias Bleul und Markus Molitor. Zu den Größen der Eltviller Fastnacht zählte einmal mehr Harlekin Heinz Günther Haas, der die große Politik glossierte. Lokalkolorit steuerte der Eltviller Rheinadel bei: Alfred Giehl, Ernst Charissee, Andreas Michel und Horst Haas zogen über die ‘Kidderischer’ her. Der Auftritt der Eltviller Kellergeister unter Leitung von Bernd Hans Gietz war wieder einmal ein Glanzpunkt. Die Themen der von Helga Simon verfassten Texte waren breit gefächert, und befassten sich unter anderem mit dem Loch in der Stadtmauer und dem geplanten Kellerei-Neubau am Steinberg. Nicht fehlen durfte ein Thema, über das sich Irmgard Bleul und Irmgard Schermer die Mäuler zerrissen: Narrenspott gab es für das Verhältnis von Bürgermeister und Erstem Stadtrat.

Begeistert wurden die Vorführungen des ECV-Balletts, der Garde, der neun ‘Sexfrauen’ und der Tanz des ECV-Männerballetts aufgenommen. Ob Anna Maria Mucke als Männerfeindin, Thomas Flöck als Gerichtsvollzieher, Markus Molitor und Raimund Thelen als Penner oder die neu gegründete Damengruppe im Friseursalon – alle ECV-Aktiven steuerten ihren Teil zum Gelingen des Abends bei und wurden vom närrischen Publikum mit Riesenbeifall belohnt.

Quelle: Wiesbadener Kurier